Wir fahren in regelmäßigen Abständen in die Ukraine, um die zurückgelassenen und verwundeten Tiere in Frontnähe zu versorgen und zu evakuieren.
Wir fahren in regelmäßigen Abständen in die Ukraine, um die zurückgelassenen und verwundeten Tiere zu versorgen und zu evakuieren. Unsere Fahrten führen uns entlang der Frontlinie durch die zerstörten Dörfer. In diesen Gebieten gibt es keine Infrastruktur mehr, keine Geschäfte und keinen Strom. Meist leben die Menschen hier unter ständigem Beschuss in ihren Kellern und haben keine Möglichkeit an Tierfutter zu kommen.
Genau hier verteilen wir das gesammelte Futter und Sachspenden, direkt vor Ort an die verbliebenen Menschen. Auch die Soldaten werden von uns mit Tierfutter versorgt, da sie oft die Einzigen sind, die sich um die zurückgelassenen Tiere kümmern können.
Oberste Priorität hat bei unserer Mission, die Versorgung mit Futter. Schwer vorstellbar aber in vielen Gebieten dort gibt es einfach nichts mehr. In den weiter entfernteren Ortschaften, ist Futter unerschwinglich, es kostet inzwischen ein Vielfaches von dem hier. Deshalb sammeln wir so viel Futterspenden (für Hunde und Katzen) wie nur möglich um für jede unserer Fahrten unsere gemieteten zwei 40 Tonner füllen zu können.
Naja, und da das leidliche Thema, wie überall das Geld ist, sind wir leider nicht in der Lage fertige Futterpalletten einfach zu kaufen, sondern packen wochenlang die 2 ganzen LKW’s selbst, bestehend aus vielen, vielen einzelnen Futterspenden.
In den betroffenen Gebieten, fehlt es an Allem. Nicht nur Futter sondern auch medizinische Versorgung existieren nicht mehr. Viele Tiere leiden unter starkem Parasitenbefall oder sind verletzt.
Vor allem Antiparasitika, Wurmkuren und Mittel gegen Pilzbefall werden händeringend benötigt.
Auch diese sammeln wir und freuen uns über jedes kleine Päckchen.
Die Situation der zurückgelassenen Tiere in Frontnähe ist dramatisch. Viele von ihnen sind nicht nur traumatisiert und hungrig, sondern auch verletzt. Nun ist es aus vielen Gründen nicht möglich diese Tiere einfach über die Grenze zu bringen. Sie sind natürlich weder geimpft noch geschippt, haben keinen Titernachweis und Dokumente sowie Quarantänezeit hinter sich.
Was man allerdings machen kann, um den Tieren zu helfen, ist sie aus dem unmittelbaren Gefahrengebiet zu bringen. In den fast menschenleeren Orten entlang der Front haben die Tiere durch die ständigen Raketen und den Beschuss keine Überlebenschance. Genau deshalb helfen wir bei diesen Evakuierungen.
Unsere Route führt uns von Dnipro über Avdijivka, Bachmut, Kramatorsk, Serebryanka und einige andere Städte entlang der Frontlinie bis nach Woltschansk und Charkiw. Leider ist in einem Kriegsgebiet natürlich nicht immer alles planbar und es kann passieren, dass durch das Kriegsgeschehen Orte garnicht mehr erreichbar sind.
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